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Stammtische

Stammtisch "Leinen los!"

Marinekameradschaft Kiel von 1914 e.V.
der Traditionskameradschaft des Bundes Deutscher Marinevereine von 1891.

Wir treffen uns immer am 1. Sonntag jeden Monats um 10.00 Uhr im Heim der MK Kiel. Siehe auch Termine

Chronik des Stammtisch "Leinen Los!"

Marinekameradschaft Kiel v. 1914 e.V.
der Traditionskameradschaft des Bundes Deutscher Marinevereine von 1891.
Günter „Phil“ Decker – Rainer Krellenberg

Am 4. November 1956 treffen sich zum ersten Mal 13 Kameraden zum Stammtisch „Leinen los!“ in der Gaststätte GAMBRINUS:
Hermann ESEMANN, Max HASENSTEIN, Ernst KÜPER, Paul GRÖNWOLDT, Werner GRÖNWOLDT, Kurt PILLEN, Egon TSCHUSCHKE, Heinrich COENEN, Karl POSTEL, Franz SPACHMANN, Hans HÄFNER, Hans PETERSEN (Wirt) und Hans POSTEL.
Kam. Hans POSTEL übernimmt die Aufgabe, ein Logbuch über die monatlichen Treffen am ersten Sonntag im Monat zu führen.
Nach der Einführung eines „Bußgeldes“ am 03.02.1957 wird es nötig, einen Kassenführer zu bestimmen. Auch diese Aufgabe übernimmt zunächst Hans POSTEL; später übernimmt Willi JOHANN die Kassengeschäfte.
In den ersten Jahren wurden folgende Beschlüsse gefaßt:

3. Februar 1957
Jeder Kamerad, der zum Stammtisch ohne Bundesabzeichen erscheint, hat ein Bußgeld von mindestens 0,50 DM zu entrichten. Ausnahmen werden nicht gemacht, Ausreden werden nicht anerkannt.

4. August 1957
Für die weibliche Dame, die sich zu einem am Tisch sitzenden Kameraden gesellt, hat der Kamerad sofort und ohne Widerspruch eine Runde, zumindest aber einen Stiefel auszugeben. Dieser Beschluß zielt dahin, die Anwesenheit weiblicher Damen an unserem Stammtisch ein für allemal und für alle Zeiten auszuschalten.

2. März 1958
Es wird entschieden, den Beschluß vom 3. Februar 1957 bezüglich des Bundesabzeichen-bußgeldes durch das Wort – sichtbar – zu ergänzen.
Ferner wird beschlossen, die Kriegskasse von 109,– DM zu versaufen. Der Stammtisch „Leinen los!“ läuft am 29. März 1958 nach Stampe aus, um dieses nach Kräften zu tun.
(Ein Durchführungsprotokoll liegt nicht vor.).

6. April 1958 (Ostern)
Kameraden, die mindestens 12 Mal am Stammtisch teilgenommen haben, erhalten eine Aus-zeichnung in Form eines kleinen Abzeichens (Kogge mit Aufschrift „Leinen los!“).
Die Kameraden werden in die „Stammtisch-Rolle“ eingetragen und erhalten die Bezeichnung „Aktives Stammtischmitglied“. Das Stammtischabzeichen ist sichtbar neben dem DMB-Abzeichen zu tragen. Wer vergißt, das Stammtischabzeichen anzulegen, zahlt eine Geldbuße von 0,50 DM.
PS: Beim Osterfest der MK v. 1914 e.V. wird die Stammtischehrennadel auf den Namen „Säufernadel“ getauft.

6. Juli 1958
Jedes anwesende Stammtischmitglied hat einen Beitrag von 0,50 DM zu entrichten.
Der Wohltätigkeit nach oben sind keine Grenzen gesetzt.
Kleine Versteigerungen zur Kassenbestandsverstärkung sind zugelassen.

5. September 1959
Der Stammtisch „Leinen los“ versammelt sich am Sonnabend, 23. Januar 1960, im GAMBRINUS zwecks Einnahme eines zünftigen Labskauses.
Da unsere Frauen einmal im Monat sonntags die Kartoffeln schälen müssen, dürfen sie zur Entschädigung an diesem Essen teilnehmen.

7. Februar 1960
Der Beitrag für den Stammtisch „Leinen los!“ wird mehrstimmig auf 1,00 DM monatlich festgesetzt.

4. Juli 1965
Stammtischbeitrag: Jedes Mitglied zahlt für jeden Frühschoppen, an dem er anwesend ist, 0,50 DM Pflichtbeitrag zur Finanzierung der Geschenke und Zuschüsse zum Ausflug.
Darüber hinaus kann jedes Mitglied jeden Betrag für den Ausflug einsparen.
Das Spargeld wird an Teilnehmer sowie an Nicht-Teilnehmer vor dem Ausflug ausgezahlt.
Kamerad Willy JOHANN wird einstimmig zum Kassierer gewählt.

3. Januar 1971
Mit dem 193. Frühschoppen verlieren wir unsere Heimstatt im GAMBRINUS.
Unser Frühschoppen-Wirt verläßt Kiel.

Am 7. Februar 1971 beginnt mit dem 194. Frühschoppen der Versuch, eine neue Heimstatt im Lokal ZUM SCHLÖSSER FASS zu finden.
Aber mit dem 209. Frühschoppen werden die nicht ganz so guten Verhältnisse im besagten Lokal beendet, und wir finden im Restaurant ZUM PARSEVAL unser neues Vereinslokal.

7. November 1971
Beschluß: Für das Geschäftsjahr wird der Jahresbeitrag auf 5,00 DM festgesetzt.
Ein Geschäftsjahr ist der Zeitraum zwischen zwei Jahresveranstaltungen, mindestens aber 12 Monate. Die Zahlung von 0,50 DM Monatsbeitrag ist weiterhin möglich.
Für Nicht-Stammtischmitglieder und Gäste ist bei Festen ein Betrag zu bestimmen.
Sparer haben volle DM-Beträge einzuzahlen.
Spargelder, die bis zum 31. Dezember nicht angefordert wurden, werden in das nächste Jahr übertragen.
Nicht angeforderte Spargelder werden 1 Jahr nach Austritt eingezogen.
Über den Verwendungszweck wird dann entschieden.
Unter 5,00 DM wird zum Jahresende sofort eingezogen.

2. November 1975
Beschluß: Der Jahresbeitrag wird auf 10,00 DM, bei Einzahlung monatlich auf 1,00 DM festgesetzt.
Der Beitrag für Frauen und Gäste bei besonderen Veranstaltungen (Ausflüge etc.) wird von Fall zu Fall festgesetzt.

1. Juni 1980
Eine Geschäftsordnung für den Stammtisch wird von den 31 anwesenden Mitgliedern aufgestellt und angenommen.

23. Januar 1987
Beschluß der Jahreshauptversammlung der MK Kiel v. 1914 e.V.:
Der jeweilige Sprecher des Stammtisches „Leinen los“ wird Beiratsmitglied der Marinekameradschaft Kiel.
Es wird einstimmig gewählt: Hans POSTEL

1. Februar 1987
Beschluß : Änderung unserer Geschäftsordnung zu Punkt 3:
Streiche den Halbsatz: „…in den geraden Jahren mit Frauen.“
Das heißt : „… jeder Ausflug mit Frauen.“
(26 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen)

3. Juli 1988
Unser Frühschoppenwirt, Kam. Otto ADAM, zapft sein letztes Bier und schenkt den letzten Korn ein, denn er zieht sich mit seiner Frau in sein Refugium in Raisdorf zurück.

11. September 1988
Erster Frühschoppen mit neuem Wirt im PARSEVAL.

8. Januar 1990
Änderung der Geschäftsordnung (Teilnahme am Frühschoppen)

6. Mai 1990
Beschluß: Frühschoppen weiterhin im PARSEVAL bis Dezember 1990.
Begründung: Eine verbindliche Auskunft über den Zeitpunkt der Inbetriebnahme des neuen Kameradschaftsheimes der MK Kiel ist nicht zu erhalten.

28. Dezember 1990
Hans POSTEL ist verstorben.

Am 6. Januar 1991 wird Günter DECKER zum Logbuchführer gewählt.

1. Juni 1991

Zum 444. Frühschoppen sind wir erstmalig im Marinekameradschaftsheim, Düsternbrooker Weg 38.

10. September 1995
Anläßlich des 500. Frühschoppens Ausflug mit Damen nach Flensburg. Reiseroute mit dem Bus nach Aarhus, anschließend Seefahrt durch die Flensburger Förde.

5. November 1995
Willy JOHANN legt sein Amt als Kassenverwalter nieder.
Rainer KRELLENBERG stellt sich als neuer Kassenverwalter zur Verfügung.

1. November 1996
Anläßlich unseres 40-jährigen Bestehens wird der Stammtisch mit einem großen Büfett gefeiert. Anwesend sind 34 Personen.

22. November 1999
Die anwesenden Mitglieder vom Stammtisch „Leinen los“ beschließen, der Marine-Jugend Kieler Förde e.V. eine Spende in Höhe von 250,00 DM für neue Segel zukommen zu lassen.

5. Dezember 1999
Unser Kamerad Reinhold ALBRECHT wird mit dem Abzeichen und Urkunde für 325 Frühschoppenteilnahmen ausgezeichnet.

6. Februar 2000
Der Kassenverwalter gibt einen Zugewinn der Kasse durch Zinsen in Höhe von 27,70 DM bekannt.

7. Januar 2001
Für die Stammtischteilnehmer werden die obligatorischen 2 Flaschen Sekt zu Jahresbeginn aus der „Frühschoppenkasse“ finanziert.

4. Februar 2001
Die Zinsen aus dem Jahre 2000 in Höhe von 24,34 DM werden der „Frühschoppenkasse“ gutgeschrieben.

5. August 2001
Der Stammtisch „Leinen los“ hält seinen Frühschoppen mit anschließendem „Grillen“ auf dem Vorplatz des MK-Heimes ab.
Der Logbuchführer erinnert an das kommende 45. Stiftungsfest.

4. November 2001
Der Stammtisch „Leinen Los!“ feiert seinen 574. Frühschoppen mit vielen Gästen mit einem Brunch im Heim der MK Kiel. Durch ein Los wurde der 13.000ste Teilnehmer, Frau Raina Decker, ermittelt.

2. Juni 2002
Beim 581. Frühschoppen feierte als „Erster“ Kamerad Reinhold Albrecht seinen 350. Stammtisch und Kamerad Rudolf Henke seinen 75. Stammtisch. Sie wurden mit je einem Kutterläufer geehrt.

Februar 2003
Im Februar 2003 stellten die Teilnehmer der Runde fest, dass ein neuer Stuhl her muss. Die anwesenden Kameraden beschlossen einstimmig:
Die „Eiserne Glocke“ bleibt erhalten (Zeitgeist), der „Nachtwächter“ wird entfernt und verbleibt beim Kameraden Günter Decker und ein neuer Glockenstuhl soll gefertigt werden. Die Kosten werden übernommen!
Unser Vorsitzender, der gelernte Feinmechaniker und spätere Artillerist der Marine, Kamerad Klaus Schotte bot sich sodann selbstlos an, einen neuen Stuhl, seiner Wehrübung entgegensehend, „zu besorgen“ bzw. fertigen zu lassen.

Am 2. März 2003 brachte er dann den „Neuen“, aus Buchenholz hergestellten zum traditionellen Stammtisch mit und übergab ihn dem Sprecher und Logbuchführer, Kamerad Decker, der zufrieden über das neue Stück und -wie üblich- um 11.00 Uhr mit 6 Glasen eine neue Runde einläutete.
Dafür hat sich Kamerad Klaus Schotte vom Stammtisch „Leinen los!“ einen Kutterläufer verdient.

2. November 2003
Stammtisch „Leien Los!“ trifft sich, wie jedes Jahr im November, zum Brunch im Heim der MK Kiel. Es erschienen 35-Stammtisch-Mitglieder und Gäste, die nach Herzenslust soviel speisen konnten wie sie wollten. Für Stammtisch-Mitglieder war die Teilnahme kostenfrei!

7. Dezember 2003
Selten: während des 599. Stammtisches „Leinen Los!“ konnten die Kameraden Werner Grönwoldt und Klaus Ranke für ihre 250. Teilnahme am Stammtisch geehrt werden.
Ein Kutterläufer wurde traditionell gestartet!

4. Januar 2004
Das Jahr 2004 fängt gut an! Zum Jahreswechsel waren alle anwesenden Stammtisch-Kameraden zu einem Glas Sekt eingeladen. Es war der 600. Frühschüppen des Stammtisch „Leinen Los!“.

Wissenswertes vom Stammtisch:
– Sonntags, Punkt 11.00 Uhr :
Mit 6 Glasen gibt der Logbuchführer die lfd. Nr. des gerade stattfindenden Frühschoppens bekannt und berichtet von den wichtigsten Ereignissen, wie Auszeichnungen, Jubiläen, Geburtstagen u.ä..
Dem besonderen Ereignis folgt ein KUTTERLÄUFER nach alter Marineart.
Der Stammtisch „Leinen los“ hat derzeit 28 Mitglieder, davon ein Gründungsmitglied, den Kameraden Werner GRÖNWOLDT.


Zerstörer-Stammtisch in der MK Kiel

Die viel diskutierte Museumslösung der Landeshauptstadt Kiel für die traditionsreiche LÜTJENS war nur eine kurzfristige Vision.

Konkrete Formen hat dagegen der ZERSTÖRERSTAMMTISCH in der Marinekameradschaft Kiel von 1914 e.V. angenommen, der sich jeden 1. Dienstag um 19.00 Uhr im MK-Heim trifft.

Zerstörerfahrer - Destroyermen

„… Zerstörerfahrer waren schon immer stolze Leute. Sie sind die Elite. Es müssen stolze und speziell ausgesuchte Kräfte sein, weil das Leben auf einem Zerstörer hart ist. Es bedarf einer kräftigen Kondition, um den schwankenden Planken eines stampfenden Zerstörers zu trotzen. Aber es bedarf vor allem der physischen Einstellung, um weiterhin mit Enthusiasmus dabei zu sein, selbst wenn man müde ist und das Schiff als ein Art „Arbeitspferd“ genutzt wird. Es ist wahr, daß viele Menschen sich auf die Zerstörer verlassen und das ist der Grund, warum Zerstörerfahrer stolz auf ihre Leistung sein können.“

„… Destroyermen have always been a proud people. They have been the elite. They have to be proud people and they have to be specially selected, for destroyer life is a rugged one. It takes physical stamina to stand up under the rigors of a tossing DD. It takes even more spiritual stamina to keep going with enthusiasm when you are tired and feel that you and your ship are being used as a workhorse. It is true that many people take destroyers for granted and that is all the more reason why destroyermen can be proud of their accomplishments.“

Admiral Arleigh A. Burke U.S. Navy

Zerstörer 1 Z1 – D 170, ex USS ANTHONY

Die Schiffe erhielten keine Namen und wurden mit den Ziffern 1 bis 6 durchnummeriert. 1960 hießen sie dann amtlich ZERSTÖRER 1, ZERSTÖRER 2 bis ZERSTÖRER 6.

Nur ZERSTÖRER 1 führte anfangs die Kennung Z 1.

Vor Übergabe an die Deutsche Bundesmarine Modernisierungsmaßnahmen in den USA: Ausbau des fünften 127-mm-Geschützes, aller 20-mm-Flak und der vorderen 533-mm-TR-Gruppe. Dafür Aufstellung von 76,2-mm-Flak. Die Navigationsanlagen wurden auf deutsche Geräte umgestellt, die Elektronik verbessert und der ursprüngliche Pfahlmast durch einen Dreibeinmast ersetzt. Die Umbaukosten je Schiff betrugen ca.5 Millionen Dollar. Mit dem 10. Juli 1958 genehmigte der U.S.- Kongress die Abgabe weiterer acht Leihzerstörer. Davon wurde jedoch kein Gebrauch gemacht.

Am 26. Februar 1943 wurde der Zerstörer als USS ANTHONY – DD515 in Dienst gestellt. Danach war der Zerstörer im Einsatz im Pazifik.

Am 17. April 1946 wurde er außer Dienst gestellt und gehörte fortan zur Reserveflotte.

Vom 29. April 1957 bis Januar 1958 erfolgte eine Grundüber-holung und Modernisierung in der Marinewerft Charleston. Die Übergabe an die Bundesmarine erfolgte am 17. Januar 1958 als ZERSTÖRER 1 – Z1.

Mit der Indienststellung des ZERSTÖRER 1 entstand zeitgleich das 1.Zerstörergeschwader. Die erste Probefahrt mit deutscher Besatzung fand am 22. Januar 1958 statt.

Der ZERSTÖRER 1 verließ am 31. März 1958 die USA und erreichte Bremerhaven am 14. April 1958. Die Ankunft in Kiel war am 27. April 1958.

Nach einer Grundüberholung wurde der Zerstörer am 19. August 1968 erneut in Dienst gestellt und dem 3. Zerstörer-geschwader zugeordnet.

Am 17. März 1972 erfolgte die Außerdienststellung mit dem Zeile der Rückgabe an die USA. Am 15. April 1972 wurde er aus der Liste der Kriegsschiffe der U.S. Navy gestrichen und der deutschen Marine als Materialreserve überlassen. Danach erfolgte eine Zeit als Auflieger im Marinearsenal Kiel.

Am 30. Mai 1978 wurde der Zerstörer über die VEBEG zum Verkauf angeboten, jedoch am 9. Juni 1978 im Schlepp der Schleppschiffe der Bundesmarine HELGOLAND und NORDERNEY ins Mittelmeer verlegt.

Vom 30. Juni bis 21. Juli 1978 diente der ehemalige Zerstörer als Zielschiff für deutsche Marineflieger.
Ein dreimaliger Beschuss mit Flugkörpern „KORMORAN“:
Ein Durchschuss, ein Blindgänger und zwei Volltreffer besiegelten das Ende des ehemals so stolzen Zerstörer.

Am 16. Mai 1979 um 10 Uhr 15 wurde er durch einen Torpedofangschuss vom Unterseeboot „U 29“ getroffen und versank nach 18 Minuten in den Fluten des Mittelmeeres. Verdrängung als Zielschiff: 1783,5 t, Tiefgang vorn 3,23 m, Mitte 3 m, hinten 2,7 m.

Zerstörer 2 Z2 - D 171, ex USS RINGOLD

Der Stapellauf des Zerstörers fand am 11.11. 1942 als USS RINGOLD – DD 500 bei der Federal Ship Building & Dry Dock Corp., Kearny statt.

Die Übernahme durch die Bundesmarine erfolgte am 14. Juli1959 unter der NATO- Nummer: D 171.

Am 10. 7. 1958 bewilligte der amerikanische Kongress, dass nach USS ANTHONY (Zerstörer 1) weitere fünf Zerstörer der Fletcher-Klasse an die Bundesmarine durch Leihverträge übergeben werden.

Zunächst wurde DD 500 ex USS RINGOLD instandgesetzt und modernisiert und am 14. 7.1959 als ZERSTÖRER 2 in Charleston in Dienst gestellt.

Nach Erprobungen und Ausbildung in amerikanischen Gewässern bzw. von Guantanamo auf Cuba aus, trat ZERSTÖRER 2 die Überführungsfahrt nach Deutschland an, machte Zwischenstation in Ponta Delgada und Lissabon und traf am 9. 10. 1959 in Bremerhaven ein, wo bei der NDL-Werft eine Werftliegezeit mit Umbauarbeiten begann.

Diese Arbeiten waren am 8. Januar 1960 beendet, so dass im Januar Einzelausbildung im Nordmeer, Nordatlantik und Skagerrak erfolgen konnte. Der Zerstörer wurde dem 1. Zerstörergeschwader, Heimathafen Kiel, zugeteilt.

In Kiel wurde er am 30. 6.1980 um 10.00 Uhr außer Fahrt genommen. Lediglich ein Restkommando blieb an Bord.

Da an diesem Tage um 16.00 Uhr das 3. Zerstörergeschwader aufgelöst wurde, teilte man ZERSTÖRER 2 dem 1. Zerstörergeschwader zu.

Im Rahmen des NATO-Militärhilfeabkommens wurde das Schiff am 18. September 1980 mit der offiziellen Außerdienststeilung von dem deutschen Botschafter in Athen an Griechenland übergeben, welcher den Zerstörer unter dem Namen KIMON in seine Flotte einreihte.

Zerstörer 3 Z3 - D 172, ex USS WADSWORTH

Die USS WADSWORTH – DD 516 wurde von der Bath Iron Works Corp. Bath, Maine, gebaut.

Nach der Indienststellung im Mai 1943 erfolgte die Einglied-erung in die Pazifikflotte der USA, wo die glorreiche Geschichte des US-Zerstörers WADSWORTH als eines der besten US-Kampfschiffe begann.

Der Zerstörer wurde bald genauso erfolgreich wie jener amerikanische Comodore Alexander S. Wadsworth, der als junger Seeoffizier am Kriege von 1812 teilgenommen und an Bord der OLD IRONSIDES die britische Flotte besiegt hatte.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die WADSWORTH außer Dienst gestellt, in die atlantische Reserveflotte eingegliedert und „eingemottet“.

Am 06. Oktober 1959 rollte in Charleston ein feierliches Zere-moniell ab. Das Schiff wurde unter deutscher Besatzung erneut in Dienst gestellt und erhielt den Namen ZERSTÖRER 3 mit der NATO-Nummer D172.

Nach einer gründlichen Ausbildungszeit, unter Leitung der amerikanischen Fleet Trainig-Group in der Guantanamo-Bay auf Cuba, trat der Zerstörer am 1. Dezember 1959 seine Fahrt über den Atlantik an und traf am 19.12.1959 in seinem Heimathafen Kiel ein und wurde dort als drittes Schiff in das 1.Zerstörergeschwader der Bundesmarine eingegliedert.

Zerstörer 4 Z4 - D 178, ex USS CLAXTON

Erbaut wurde das Schiff nach Entwürfen von Gibbs & Cox, New York.

Die Erteilung der Bauaufträge erfolgte am 9. September 1940 aufgrund eines Erweiterungsgesetz (Act of Congress 757 and Public Law 757) vom 19. Juli 1940.
Am 8. Dezember 1942 wurde der Zerstörer als USS CLAXTON – DD571 in Dienst gestellt.

Danach folgten Einsätze im Atlantik und Pazifik.

Am 18. April 1946 wurde der Zerstörer außer Dienst gestellt und gehörte der Reserveflotte an.

Ab 1959 erfolgte eine Grundüberholung und zudem eine eingehende Modernisierung in der Marinewerft Charleston.

Die Übergabe an die Bundesmarine erfolgte am 15. Dezember 1959 als ZERSTÖRER 4 – D 178.

Zum gleichen Zeitpunkt gehörte der Zerstörer zum im Kieler Stützpunkt beheimateten 3. Zerstörergeschwader.

Am 1. Oktober 1974 wurde der Zerstörer aus der Liste der Kriegsschiffe der U.S. Navy gestrichen.

Später, am 31. Dezember 1980, wurde das Schiff aus der Fahrbereitschaft der Bundesmarine genommen und sodann am 12. Februar 1981 der Marine Griechenlands zugesprochen.

Am 26. Februar 1981 wurde der ZERSTÖRER 4 in Griechenland außer Dienst gestellt und von der griechische Marine als Materialersatzteilträger übernommen.
Im Juni 1992 ging das Schiff zum Abbruch nach Elevsis.

Zerstörer 5 Z5 - D 179, ex USS DYSEN

Am 30. Dezember 1942 wurde der Neubau als USS DYSON – DD572 in Dienst gestellt.
Darauf folgten Einsätze im Atlantik und Pazifik.

Am 31. März 1947 setzte die US-Navy den Zerstörer außer Dienst und stellte es zur Reserveflotte.

Ab 1959 erfolgte eine Grundüberholung und Modernisierung in der Marinewerft Charleston. Am 17. Februar 1960 erfolgte die Übergabe an die Bundesmarine und wurde am 23. Februar 1960, als ZERSTÖRER 5 mit der Seitennummer D 179 in Dienst gestellt.

Mit der Indienststellung gehörte der stolze Neuerwerb der Marine dem 3. Zerstörergeschwader an. Am 9. Juni 1960 begann die Überfahrt nach Deutschland.

Am 1. Oktober 1974 wurde die amerikanische Leihgabe aus der Liste der Kriegsschiffe der U.S. Navy gestrichen.

Mit Wirkung vom 1. Juli 1981 wurde ZERSTÖRER 5 dem Kieler 1. Zerstörergeschwader zugeteilt.

Ab 31. Dezember 1981 ging das Schiff aus der Fahrbereitschaft und wurde ebenfalls Griechenland zugesprochen.

Das Auslaufen Kiel geschah am 8. Februar 1982. Die Ankunft in der Suda-Bucht war am 23. Februar 1982 und die Außerdienst-stellung erfolgte am 26. Februar, zugleich mit der Übernahme durch die griechische Marine als Materialersatzteilträger. Im Juni 1992 wurde das Schiff zum Abbruch nach Elevsis verlegt.

Zerstörer 6 Z6 - D 180, ex USS CHARLES AUSBURNE

Am 24. November 1942 wurde der Zerstörer als USS CHARLES AUSBURNE – DD 570 in Dienst gestellt. Einsatzgebiet war der Atlantik und Pazifik.

Am 18. April 1946 wurde das Schiff außer Dienst gestellt und ab diesem Zeitpunkt der Reserveflotte zugeteilt.

Ab 7. Januar 1948 wurde das Schiff eingemottet.

Mit Anfang des Jahres 1959 erhielt das Schiff eine Grundüberholung und Modernisierung in der Marinewerft Charleston.

Die Übergabe an die Bundesmarine erfolgte am 12. April 1960 mit der Indienststellung als ZERSTÖRER 6 – D 180.

Mit der Indienststellung war der Zerstörer dem 3. Zerstörer-geschwader zugeteilt. Am 19. Juli 1960 erfolgte der Marsch nach Deutschland und am 18. August 1960 lief ZERSTÖRER 6 in Flensburg ein.

Am 1. Dezember 1967 wurde ex USS CHARLES AUSBURNE aus der Liste der Kriegsschiffe der U.S. Navy gestrichen.

Am 15. Dezember 1967 wurde der Zerstörer außer Dienst gestellt und verblieb als Materialersatzteilträger in Deutschland.

Nach der Ausschlachtung des Schiffes am 9. Oktober 1968 wurde der Schiffskörper über die VEBEG an die Fa. Harmsdorf, nach Lübeck verkauft und dort verschrottet, wo der Rumpf des Zerstörers 1981 noch vorhanden war.

Ab Mai 1971 wurden die demontierten und ausgebauten Aufbauten und Maschinenanlagen bei HDW, Kiel, verschrottet.

Charles-F.-Adams-Class

Entscheidendes Neuland betrat die Marine mit der Beschaffung von drei Flugkörperzerstörern modernster Bauart.

Diese kampfkräftigen Einheiten stellen hinsichtlich ihrer elektronischen, technischen und waffentechnischen Ausstattung höchste Anforderungen an ihre Besatzungen.

Um zu einer optimalen Lösung zu kommen, wurde auf die Bauvergabe an eigene Werften verzichtet.
Auf der Basis eines Regierungsabkommens entstanden dann die drei Neubauten, die sich auch gegenüber ihren amerikanischen Schwesterschiffen durch zahlreiche Verbesserungen auszeichneten.

Zu den größten Marineprojekten der 60er Jahre gehörte die Beschaffung der drei FK-Zerstörer der „Lütjens-Klasse“ in den USA, die die Modernisierung der deutschen Flotte einleiteten. Zu Beginn der 60er Jahre war der Bau von Flugkörperzerstörern akut geworden, nachdem das Oberkommando der NATO – Verteidigung in Europa, die Bereitstellung dieser Einheiten durch die Bundesmarine gefordert hatte. Nach längeren Verhandlungen wurde festgelegt, daß von ihr mindestens sechs FK-Zerstörer zur Verteidigung des nordeuropäischen Raums zu beschaffen seien. Diese Forderung wurde später auf drei Einheiten reduziert. Da die meisten westlichen Seestreitkräfte bereits mit solchen Waffensystemen ausgerüstet waren, aber besonders die Sowjet-Marine mit Flugkörpersystemen dieser Art aufwartete, mußte dieser Schritt vollzogen werden.
Die Marineführung beabsichtigte zunächst, diese FK-Zerstörer gemeinsam mit der Abteilung Wehrtechnik selbst zu entwickeln und von einer deutschen Werft bauen zu lassen.

Entsprechende Vorarbeiten liefen auch an. Mit der Zeit stellte man jedoch fest, daß man die Schwierigkeiten enorm unterschätzt hatte, die ein solches Projekt mit sich brachte. Mit der Integration eines Waffensystems wie der FK Bewaffnung und den zuständigen Ortungs- und Rechenanlagen auf einem Schiff hatte man keinerle Erfahrung. Auch mußte ein völlig neuer Schiffstyp entwickelt werden. Der Platzbedarf, den ein solches Waffensystem hatte, konnte weder auf den Zerstörern der „Hamburg-Klasse“ noch auf den Fregatten der „Köln-Klasse“ geschaffen werden. Nach vorsichtiger Einschätzung hätte die Entwicklungs und Erprobungsphase viele Jahre gedauert. Selbst wenn alles „glatt“ gelaufen wäre, hätte man die Einführung eines solchen Waffensystems eher Mitte bis Ende der 70er Jahre verwirklichen können. Solange konnte und durfte man nicht warten. Die von der NATO gestellten Aufgaben konnten von den reinen Artillerie Zerstörern und Fregatten nicht erfüllt werden.

Die US-Marineführung, die von den Problemen natürlich erfuhren, machte der Bundesmarine den Vorschlag auf einen bewährten Schiffstyp der US-Navy zurück zu greifen. Die „Charles F. Adams-Klasse“. Von diesem Schiffstyp wurden bereits 27 Einheiten gebaut, drei davon für die australische Marine. Nachdem man eine Expertengruppe in die USA gesandt hatte, entschloß man sich nach längeren Gesprächen im Pentagon den Bauauftrag von drei Schiffen diesen Typ´s zu vergeben. Nach den üblichen Ausschreibungen für solche Projekte, erhielt die „Bath Iron Works“ in Boston den Auftrag, drei DDG´s für die Bundesmarine zu bauen. Diese Werft hatte eine lange Tradition und sehr viel Erfahrung im Zerstörerbau.

Zerstörer LÜTJENS

In den Sechzigerjahren stellte die damalige Bundesmarine Überlegungen an, die in die Jahre gekommenen Zerstörer der Fletcher-Klasse durch moderne Lenkwaffenzerstörer zu ersetzen. Die Bundesmarine entschied sich für die Anschaffung von drei Zerstörern der amerikanischen Charles-F.-Adams – Klasse.

So wurden am 1. März 1966 die „ersten Planken“ des Zerstörers der Baunummer DDG 28 bei der Bath Iron Works Corporation in Bath/Maine (USA) auf Kiel gelegt.

Am 11. August 1967 lief das Schiff vom Stapel und wurde auf den Namen LÜTJENS getauft.
Als Taufpatin fungierte die Schwiegertochter des Namens-gebers, Frau Gerda Lütjens.

Auf deutschem Wunsch hin erfolgten einige schiffbauliche Veränderungen: Verbesserung der Unterkünfte, Einbau deutscher Funk- und Navigitationsgeräte und einer Bilgenwasserentölungsanlage sowie die Verlegung des Sonardoms in den Wulstbug.

20 Monate später, am 22. März 1969 , erfolgte die offizielle Indienststellung des Schiffes mit der Hullnumber „D 185“ in Boston (USA). Mit einer Länge von 134,28m, 14,30m Breite, 337 Mann Besatzung und einer Maximalgeschwindigkeit von 35 Knoten gehört die LÜTJENS bis heute zu den kampfkräftigsten Schiffen der Flotte. Am 15. Mai 1969 war es dann soweit: Um 08.30 Uhr lief der Zerstörer LÜTJENS zur ersten Seefahrt aus.

Nach der Erstausbildung der Besatzung in den USA sowie in den Gebieten um Puerto Rico und Guantanamo Bay auf Cuba lief das Schiff am 09. Dezember 1969 um 09.58 Uhr seinen Heimathafen Kiel an und machte an der Scheermole fest. Die politische Situation im geteilten Deutschland sowie das gegenseitige Wettrüsten im Schatten des Kalten Krieges zwischen dem Warschauer Pakt und der Nato prägten die Geschichte der LÜTJENS.

Um einen hohen Ausbildungsstand zu ermöglichen, dienten neben dem Basic Operational Sea Training in Portland (später Plymouth)/GB die Übungsgebiete in der Karibik und im Mittel-meer zum Flugkörperschießen.
Am 09. September1971 wurde durch den Ministerpräsidenten des Saarlandes, Herrn Dr. Franz-Josef Röder die Patenschaft über das Schiff übernommen. Das Hauptanliegen ist es die persönlichen Bindungen zwischen der Besatzung und dem Patenland zu pflegen und somit die Marine auch den „Binnen- ländern“ näher zu bringen. Durch die Besatzung betreut und unterstützt wird die „Jugendeinrichtung Theresienheim“ in Saarbrücken-Burbach bis zum heutigen Tag. Viele Sach- und Geldspenden konnten dieser Einrichtung in den vergangenen Jahren übergeben werden. Für die Betreuung der LÜTJENS-Abordnungen ist die Marinekameradschaft Dudweiler als Kontaktkameradschaft des Saarlandes tätig. Gerade in diesem Bereich sind durch die gegenseitigen Besuche viele persön-liche Freundschaften entstanden.

Zerstörer MÖLDERS

Im Frühjahr 1964 bestellt die Bundesmarine nach Zustimmung des Bun¬¬destages drei aufgerüstete Lenkwaffen¬zerstörer der US-Klasse Charles-F.-Adams.

Den Bauauftrag erhält die amerikanische Werft Bath Iron Works Corporation in Bath, Maine. Nach der Kiellegung am 12. April 1966 folgt knapp zwei Jahre später am 13. April der Stapellauf.

Anna Mölders, die Mutter des Namengebers und Jagdfliegers Werner Mölders, ist Taufpatin. Erster Kommandant der MÖLDERS wird Kapitän zur See Günther Fromm. Am 20. November 1969 wird das Schiff in Dienst gestellt. Der Zerstörer unterhält eine Patenschaft mit dem Jagdgeschwader 74 Mölders und dem Bundesland Nordrhein-Westfalen.

Historische Daten:
1972: Während eines Manövers in der Karibik rammt das Schiff einen verletzten Walhai.

1982 wird das Schiff unter anderem in Maschinen- und Mannschaftsdecks umgebaut und modernisiert.

15. Dezember 1987: Während der Heimreise aus dem Mittelmeer überhitzt gegen 18.30 Uhr während der Fahrt durch den Ärmelkanal die Fritteuse. Der Brand breitet sich bis in die Operationszentrale (OPZ) und das obere Vorschiff aus. Mit Unterstützung der Fregatte NIEDERSACHSEN löscht die Besatzung den Brand nach knapp drei Stunden. Den restlichen Heimweg legt die Mölders aus eigener Kraft zurück. Der Schaden beträgt rund 90 Millionen Mark.

Anfang 1991 soll die MÖLDERS im Mittelmeer während des beginnenden Golfkriegs den Seeraum überwachen. Demonstranten blockieren den Kieler Marinestützpunkt. Die Soldaten werden über das nahe liegende Marinearsenal eingeschifft.

1995 stürzt auf den Azoren eine Transall ins Meer. Die Mölders gehört zu den ersten Rettungskräften vor Ort.

Am 9. November 2002 lief die MÖLDERS nach mehr als sieben Monaten Einsatz in Kiel ein. Am 20. November 2002 ging sie mit den Familien der Besatzungsmitglieder für einige Tage auf letzte Fahrt. Mit dem Einlaufen endet die Fahrbereitschaft des Schiffes.

Nach der Entmilitarisierung ging das Schiff Mitte Februar 2003 im Schlepp nach Wilhelmshaven. Dort erging am 31. Mai 2003 der letzte Befehl auf der MÖLDERS:
„Holt nieder Flagge und Wimpel!“ Dann ging das Schiff endgültig außer Dienst.

Zerstörer ROMMEL

Am 22.8.1967 das Schiff wird als DDG 30 auf Kiel gelegt. Bauwerft ist die “ Bath Iron Works Corporation „, in Bath-Maine.

Am 1.2.1969 wird der Neubau auf den Namen Rommel, benannt nach dem Generalfeldmarschall Erwin Rommel getauft.

Die Taufpatin war Frau Lucie Maria Rommel, Witwe des Genaralfeldmarschalls.
Die Taufredner waren der deutsche Bundesminister der Verteidigung, Dr. Gerhard Schröder, und der Chief of Naval Operrations, Admiral Meorer, US Navy.
An dem Taufzeremoniell und dem anschließenden Stapellauf des Zerstörers nahmen zahlreiche Ehrengäste teil.

23.3. -24.3.1970 Werftprobefahrt.

31.3. -1.4.1970 Werftabnahmefahrt.

24.4.1970 Überführungsfahrt nach Bosten, Mass, USA. Dort wird das Schiff zunächst an die US Navy übergeben. Für die Bundesrepublik Deutschland übernimmt der künftige Kommandant Fregattenkapitän Klaus Stange das Schiff.

2.5.1970 Indienststellung des Zerstörers Rommel in Bosten für das 1. Zerstörer Geschwader Kiel. Internationales Funkruf-zeichen DBYD. Anwesend waren Frau Lucie Maria Rommel, sowie zahlreiche Ehrengäste.

27.2. -16.3.1971 Überführungsfahrt von Bosten über Lissabon in den Heimathafen Kiel.

9.5.1982 Schwerer Kombüsenbrand.

30.9.1998 Zerstörer Rommel wird in Kiel aus der Fahrbereitschaft genommen. Die Betriebserlaubnis für die Kesselanlage ist erloschen.

24.11. -4.12.98 Ausbau von Waffen, elektronischen Geräten und Anlagen im Marine Arsenal Kiel.

26.4.1999 Mit einer Restbesatzung von 15 Mann von Kiel durch den Nord Ostsee Kanal nach Wilhelmshaven geschleppt.

30.6.1999 Zerstörer ROMMEL wird nach 29 Dienstjahren in der deutschen Flotte außer Dienst gestellt.

Das Schiff diente danach als Ersatzteilreserve für die beiden Schwesterschiffe LÜTJENS und MÖLDERS.

Eine große Zeit, geprägt von Kameradschaft, Einsatz, Stolz und Mut ging zu Ende!